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C++ |
G.Eichelsdörfer - Staatliche Technikerschule Weilburg |
Auch wenn das dritte Programm noch ein sehr kleines sein wird, so soll es doch ein echtes werden.
Ein echtes Programm nimmt Daten entgegen, verarbeitet diese und liefert die Verarbeitungsresultate aus.
Kurz kann man dies als einen EVA-Prozess bezeichnen.
EVA = Eingabe -> Verarbeitung -> Ausgabe
Das Projekt soll den Namen hallo3 tragen.
Das Programm soll den Benutzer auffordern, seinen Vornamen einzugeben.
Danach soll es den Benutzer freundlich begrüßen - etwa so:
Hallo Alfonso! Ich freue mich mit dir zu arbeiten.
Der Benutzer heist in diesem Fall Alfonso.
Hinweis:
Die IDE ist eine GUI-Anwendung. GUI = Graphical User Interface
In einer GUI-Anwendung sind die Zeichencodes anders als in einer Konsolenanwendung.
Aus diesem Grund ist es zweckmäßig bzw. erforderlich, Sonderzeichen wie Umlaute und ß zu vermeiden.
Sie sollten durch ae, oe, ue und ss ersetzt werden.
Sie wissen noch, wie man dem Arbeitsbereich ein Projekt und dem Projekt eine Datei hinzufügt ? ;-)
Sie wissen aber noch nicht, wie man ein Wort einlesen lassen kann. Hier kommen ein paar Erklärungen:
Zum Ausgeben haben wir das Ausgabestreamobjekt cout
verwendet.
Für das Einlesen steht ein Einlesestreamobjekt cin
zur Verfügung
(console input).
Der Ausgabeoperator heißt <<
.
Der Einleseoperator heißt >>
.
Ein Wort ist ein sog. String. Damit die Worteingabe verarbeitet werden kann, muss das Wort
in einer Art Behälter abgelegt werden. Die C++ Standardbibliothek stellt zum ablegen von Strings
im Namensraum std
den Objekttyp string
zur Verfügung.
Jeder Behälter für Daten muss vor seiner Verwendung angelegt werden.
Damit der Compiler weiß, wie er den Behälter anlegen lassen muss, benötigt er Informationen über die Art des Behälters.
Was muss da hineinpassen?
Hat der Behälter eine starre oder eine dehnbare Hülle?
Wie müssen die Daten von der Eingabe kommend vor dem Ablegen umgewandelt werden?
Wie müssen die Daten vom Behälter kommend für eine Ausgabe umgewandelt werden? ...
Ein Behälter wird wie folgt angelegt:
Art_des_Behälters Name_des_Behälters;
In der Fachsprache wird ein solcher Behälter als Variable bzw. als Objekt bezeichnet. Statt "Art des Behälters" sagt man Datentyp bzw. Klasse. Das Anlegen einer Variablen/eines Objektes nennt man definieren desselben.
Fachgerecht ausgedrückt wird somit eine Variable bzw. ein Objekt wie folgt definiert:
Datentyp Variablenname;
bzw.
Klasse Objektname;
In unserem Fall heißt die benötigte Klasse string
oder genauer std::string
.
Wir können also ein string-Objekt, welches den einzugebenden Vornamen aufnehmen soll, so definieren:
string Vorname;
bzw. std::string Vorname;
Um solche string-Objekte benutzen zu können muss die Datei string in die Übersetzung einbezogen werden,
also #include <string>
.
Legen Sie die benötigte Variable innerhalb der main-Funktion an, am Besten in der ersten Zeile unmittelbar unterhalb der öffnenden geschweiften Klammer!
So, und nun an die Arbeit!